Die Einstellung des Gegenübers wird im Gespräch direkt wahrgenommen. Meistens nicht bewusst. Wir wissen heute, dass ein überwiegender Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation „unterhalb der Oberfläche“ abläuft.
Stellen Sie sich dabei einen Eisberg vor. Das, was Sie wahrnehmen – die Spitze des Eisbergs – ist nur der kleinste Teil des Ganzen. Der Sockel unter Wasser ist – voller Erfahrungen, Erziehung, Prägungen – und ganz wesentlich dafür verantwortlich, wie sich ein Mensch letztlich verhält.
So ist es auch mit Ihrer persönlichen Einstellung zum Gegenüber und zum Feedback-Gespräch selbst. Sind Sie sich dessen bewusst, dass Sie nicht nicht kommunizieren können? Ihre sämtlichen Einstellungen sind im Sockel des Eisbergs, dem Unbewussten, für Ihr Gegenüber „spürbar“ und werden zu einem Teil der Kommunikation.
Machen Sie sich daher Ihre Einstellung vor dem Feedback-Gespräch bewusst:
- Wie denken Sie über das Gespräch selbst?
- Wie denken Sie über Ihren Gesprächspartner?
- Welches Ziel verfolgen Sie mit dem Feedback?
- Wie können Sie ggf. Ihre Einstellung ändern, um Ihr Ziel besser zu erreichen?
Eine positive Grundeinstellung vermitteln
Springen Sie über Ihren Schatten und machen Sie sich bewusst, dass Sie sehr wohl der Meister über Ihren eigenen Eisberg sind. Sorgen Sie bei sich selbst für eine positive Grundeinstellung. Dann wird das Ergebnis des Feedbackgesprächs auch positiv. Denken Sie daran, dass Sie unbewusst Signale senden, die Ihr Gegenüber – meist ebenso unbewusst – empfängt. Diese Signale beeinflussen das Verhalten des Gegenübers. Wie beim Ping-Pong. Sie können nicht unbedingt von Ihrem Gesprächspartner erwarten, dass er über seinen Schatten springt aber Sie können dies selbst tun. Damit tragen Sie wesentlich zu einem guten und erfolgreichen Gespräch bei.
Der Beitrag Der Talent-Dialog: ein gutes Gespräch beginnt mit der richtigen Einstellung erschien zuerst auf Talents for Talents.
